Haus 1 ist wichtig für die Formung der eigenen Persönlichkeit. Steht Saturn in diesem Haus, so wird dieser Prozess verstärkt. Der Einzelne kann bewusster und verantwortungsbewusster werden, besser unterscheiden, was richtig und was falsch ist, und es ist unwahrscheinlich, dass es sich da um einen sehr egoistischen Menschen handelt. Schuldgefühle und Ängste können immer wieder auftreten, auch wenn sie fehl am Platz sind. Solche Gefühle können dazu führen, dass diese Menschen stärker an ihre Umgebung gebunden sind.

Es ist, als hätte Saturn ihnen einen Sack Zement auf den Rücken gelegt und sie gezwungen, eine kalte Wüste zu durchqueren, in der es fast kein Wasser gibt, aber ihnen das Versprechen gegeben, dass dieser Weg sie zu einem erfolgreicheren Ziel führen wird. Die Lehre, die daraus zu ziehen ist, besteht darin, ein stärkerer, beharrlicher und zeitfreundlicher Mensch zu werden.

Diese Menschen neigen dazu, immer in der Defensive zu sein, was sie in den Augen anderer als kalte Person erscheinen lässt, die sich nicht sehr gerne bloßstellt, einen Selbsterhaltungstrieb hat und sich nur dann sicher fühlt, wenn sie die Situation beherrscht und weiß, dass sie in ihrer Umgebung akzeptiert wird. Es kann eine Weile dauern, bis sie sich dem Leben gegenüber mehr öffnen.

Der kritische Sinn kann ausgeprägter sein, so dass sie dazu neigen, anspruchsvoller und strenger mit sich selbst zu sein. Die Handlungen sind berechenbarer, da sie in der Regel klarere Ziele haben und das verfolgen, was sie wollen. Aus Angst, Fehler zu machen und nicht akzeptiert zu werden, kann es manchmal eine Weile dauern, bis sie die Initiative ergreifen, sei es beruflich oder privat, und somit nicht tun, was sie wollen. Sie treffen vielleicht keine Entscheidungen und gehen keine Verpflichtungen ein, die sie herausfordern könnten.

Der Weg zum idealisierten Ziel kann länger oder schwieriger sein. Auf den ersten Blick scheinen sie eher einsam zu sein und alles alleine machen zu wollen. Das Selbstwertgefühl dieser Menschen ist nicht immer gut, und sie können Schwierigkeiten im Umgang mit dem eigenen Körper haben, und sich unter Umständen hässlich oder ungeschickt fühlen. Wenn Menschen mit dieser Position unsicher sind, messen sie vielleicht ihren Schwächen Wert bei und verachten ihre Qualitäten. Das ist etwas, woran sie arbeiten müssen. Sie legen vielleicht auch mehr Wert darauf, was sie nicht haben, und vergessen ihre Errungenschaften.

Sie sind in der Regel sehr mit ihren eigenen Bestreben beschäftigt und nehmen die Bedürfnisse anderer nicht wahr. Trotz der Komplexität dieser Position wissen die Betroffenen in der Regel, was sie wollen, handeln etwas verantwortungsbewusster, sind korrekt in ihren Vorhaben, sind aufmerksamer und konsequenter. Ihre Errungenschaften sind in der Regel das Ergebnis ihrer Arbeit und Bemühung. Einsamkeit kann dazu führen, dass sie selbständig und zielstrebig werden.

Sie neigen dazu, sich gerne für ihre Verdienste, Fähigkeiten und Qualitäten anerkennen zu lassen, sind fair und seriös, wenn auch manchmal streng. Wie immer gibt es Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Eine davon ist, zu lernen, persönliche Blockaden zu überwinden, sich sicherer zu fühlen und bei allem, was sie tun, mehr Initiative zu zeigen. Idealerweise sollte die Welt nicht mehr für alle Frustrationen verantwortlich gemacht werden, denn schließlich ist jeder für sein eigenes Leben verantwortlich. Der Betroffene sollte die Führung übernehmen und noch objektiver sein, um die gewünschte Anerkennung zu erhalten. Das Leben sollte leichter genommen werden. Mehr Humor und Spaß in den Alltag zu bringen, kann nur von Vorteil sein. Meditation und Selbsterkenntnis können ihnen dabei helfen, sich selbst besser kennen zu lernen und Hindernisse zu überwinden.

Mögliche Verluste aus dieser Stellung werden verringert, wenn Saturn in Waage, Steinbock oder Wassermann steht, und erhöht, wenn er in Widder, Krebs oder Löwe steht.

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